Frühstück bei KittyCat
Roman
von Kerstin Garde
Piper Digital


Cover:
Romantisch verspielt, weihnachtlich

Rezension:
„Vorweihnachtszauber im Katzencafé: Ein winterlicher und romantischer Liebesroman, bei dem jedes Herz dahinschmilzt - auch bei Minusgraden!
Was tun nach einem Liebes-Aus? Lilly Wendelin hat von der Großstadt genug, und von Männern sowieso. Ihr Traum: ein eigenes Café auf dem Land. Selbstgebackener Kuchen, frischer Kaffee – was gibt es Schöneres? Aber dann taucht plötzlich der charismatische Mr. Maunz auf und bringt ihre Welt völlig durcheinander. Mit viel Charme verwandelt der rote Kater ihren Laden in das Katzencafé Kittycat, das schnell zu einer Sensation wird. Ob Bürgermeister, Seniorengruppe oder örtlicher Kegelclub, alle lieben das Kittycat. Sehr zum Ärger von Baptiste Armault, dessen französisches Bistro seitdem leer steht. Welch Kränkung! Baptiste sieht nur einen Ausweg, er muss Lilly und ihre Katzen so schnell wie möglich los werden! Doch er unterschätzt den Zauber der Vorweihnachtszeit, denn plötzlich steht er ausgerechnet mit Lilly unter einem Mistelzweig...“
Dieser Liebesroman überzeugt durch einen einfachen, angenehmen und direkten Schreibstil. Die Geschichte wird hauptsächlich aus Lillys Sicht berichtet aber auch Baptiste kommt hin und wieder zu Wort und die Dialoge im Buch werden in der Ich-Form wieder gegeben. Eine prima Idee sind auch die Emails, zwischen den beiden, die das Buch auflockern und Spaß machen zu lesen. 
Lilly möchte und muss sich nach einer gescheiterten Liebesbeziehung wieder neu orientieren. Sie hat ein etwas naives Wesen hat aber dennoch taff, hilfsbereit und klug. Dies macht sie zu einer sympathischen Person, die dem Leser ans Herz wächst.
Baptiste ist jemand den man vielleicht nicht unbedingt gleich zu Beginn in sein Herz schließen möchte. Durch seine teilweise recht mürrische und unfreundlich rüber kommende Art fällt es dem Leser schwer ihn gleich zu mögen. Beziehungen? Keine Zeit für so einen Kram und auch keine Lust mehr auf solche. Warum, weshalb und wieso er so ist und denkt, erfährt man erst später im Buch. Er ist nicht so herausstechend in diesem Buch, so dass sein Charakter etwas blass und unscheinbarer bleibt. Zwar ändert er sich im Verlauf des Buches etwas, aber für mich landet er nicht auf meiner Boyfriend-Liste.
Die Geschichte zwischen den beiden ist geprägt von Mißverständnissen und verpassten Gelegenheiten. Manchmal fühlt es sich für den Leser an, als wäre es einfach zu viel des Guten mit den ganzen Irrungen und Wirrungen und es ging mir persönlich auch viel zu schnell, dass sie sich verliebten. Ich verstand es einfach nicht und ich bin auch jetzt noch nicht überzeugt von dieser Liebe zueinander. Irgendwie fehlten mir die sprühenden Funken, ein Knistern…von einem Feuerwerk mal ganz abgesehen. Aber vielleicht ist es auch so, dass es das nicht in jeder frischen Liebe gibt. Abgesehen davon, dass sie sich in den Auseinandersetzung bis aufs Blut fetzen, fehlt dieses Gefühl ansonsten leider. 
Die Katzen, die ebenfalls zu den Nebencharakteren, eine Rolle spielen fand ich hingegen witzig. Sie lockern die Geschichte auf und lassen einen sich köstlich amüsieren. Fast als wären sie die heimlichen Stars. 
Die Handlungsstränge des Buches, Liebesgeschichte, Nebenstorys und ein kleines Verbrechen sind mir irgendwie auch so viele und zu durcheinander gewesen. Es passte nicht ganz zusammen und wirkte auf mich, als ob man zu viel auf einmal gewollt hatte. Manchmal ist aber weniger, mehr. 
Trotz allem ist es ein unterhaltsames Buch für einen gemütlichen Winterabend auf dem Sofa oder im Bett. Es ist leicht lesbar und eignet sich gut um kurz mal abzuschalten und die Welt außen vor zu lassen. 
Ich habe dem Buch 3/5 Sternen gegeben, weil es mich leider nicht vollständig überzeugen konnte.
Danke an Netgalley und den Piper Digital Verlag für das Rezensionsexemplar. 

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